Therapie des Schnarchens

Ein paar Worte vorab: Beim Schnarchen handelt es sich um keine Erkrankungen, durch welche der Körper einer medizinischen Gefährdung ausgesetzt würde. Bisher fehlen Daten, dass eine frühzeitige Behandlung des Schnarchens ein eventuell später stärkeres Schnarchen oder eine Schlafapnoe verhindern kann. Das Schnarchen wird nur dann behandelt, wenn von Seiten des Betroffenen der Therapiewunsch besteht. Für die Therapie des Schnarchens bedeutet dies, dass das Therapieverfahren mit den geringsten damit verbundenen Schmerzen und der geringsten Komplikationsrate zu bevorzugen ist. Auch bei konservativen Therapieverfahren wie z.B. den Bissschienen müssen langfristige Risiken der Therapie bedacht werden.

Konservative Therapieverfahren

Das oft leidige Thema des Übergewichts muss hier angesprochen werden. Eine Reduktion des Gewichts geht mit einer Reduktion des Schnarchens einher. Eine Reduktion des Körpergewichts bei übergewichtigen Personen kann somit empfohlen werden. Weitere zu empfehlende Verhaltensmaßnahmen sind die Vermeidung von Alkohol am Abend, die Vermeidung der Einnahme von Schlafmitteln, die Nikotinkarenz und die Einhaltung eines regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus.

Operative Verfahren

Mittels minimal-invasiver Operationsverfahren am Weichgaumen, welche unter einer Kurznarkose oder auch in lokaler Betäubung durchgeführt werden, wird eine mechanische Versteifung des weichen Gaumens und eine Reduktion der überflüssigen Schleimhaut erzielt. Eine behinderte Nasenatmung kann zu einer Verschlechterung der Schlafqualität führen. Durch Operation an der Nase wird die Nasenatmung verbessert. Somit wird die Schlafqualität verbessert (z.B. weniger häufiges Erwachen durch eine verstopfte Nase). Eine Nasenoperation kann auch einen Einfluss auf das Schnarchen haben. Dauer und Ausmaß der Verbesserung lassen sich jedoch nicht voraussagen.

Apparative Verfahren

Unterkieferprotusionsschienen: Zu den apparativen Maßnahmen, deren Wirkung durch Studien belegt ist, zählen die Unterkiefer vorverlagernden Bissschienen. Diese Bissschienen bestehen aus einer Unter- und einer Oberkieferschiene, welche mittels Teleskoparmen verbunden sind.  Der Unterkiefer wird leicht vorverlagert und verhindert somit ein Zurückfallen der Zunge im Schlaf und zu einer Erweiterung des Atemweges hinter der Zunge. Ob eine Bissschiene die geeignete Therapieform ist hängt unter anderem vom Zahnstatus und dem möglichen Unterkiefervorschub ab. Eine zweiteilige Testschiene können wir aus thermolabilem Material für Sie anpassen. Sie ist kostengünstig und beantwortet die Frage, ob Sie sich vorstellen können mit einer Bissschiene auf Dauer zu schlafen.

Schnarchtherapie Hamburg

HNO-Facharztzentrum Mundsburg
Lerchenfeld 14
22081 Hamburg

Telefon 040-220 86 86
Telefax 040-220 53 28
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Christian Jost

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

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